Tipps zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Nachwuchs und Arbeit schließen sich längst nicht mehr aus. Natürlich ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht immer einfach – sowohl dem Kind, dem Partner als auch den beruflichen Zielen möchte man schließlich gerecht werden. Doch Familienfreundlichkeit steht ganz oben auf der Prioritätenliste – ob nun bei den Bewerbern bzw. Mitarbeitern oder auf Unternehmensseite.

Kind und Karriere: Ist das möglich?

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Kind? Wer von beiden Elternteilen bleibt zuhause? Wie teilt man am besten die Elternzeit auf? Was passiert dann mit der Karriere? Und nicht zuletzt die Frage: Ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tatsächlich immer so schwierig? Eine ehrliche Antwort darauf muss wohl sein: Sie ist nicht immer leicht, aber eben auch nicht unmöglich. Zukünftige Eltern, die sich vor der Doppelbelastung fürchten, dürfen aufatmen – Arbeitgeber lassen Mitarbeiter mit dieser Herausforderung nicht mehr allein. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist wohl die flexible Arbeitszeit, die das Pendeln zwischen Kind und Karriere erlaubt und weitestgehend möglich macht.

Um die Weichen für eine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stellen – und sowohl den entspannten Weg in die Elternzeit als auch aus ihr heraus zu ebnen – bieten sich für werdende Eltern die folgenden Tipps an.

  1. Den Chef frühzeitig und engagiert informieren

    Das Mutterschutzgesetz sieht vor, dass Arbeitnehmerinnen eine Schwangerschaft ihrem Arbeitgeber mitteilen „sollen”, „sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist”. Zwar heißt „sollen” nicht „müssen”, trotzdem empfiehlt es sich, die Karten auf den Tisch zu legen, bevor sich das freudige Ereignis über den Flurfunk ankündigt. Nur so kann der Arbeitgeber seinen besonderen Pflichten nachkommen, die sich aus dem Gesetz ergeben. Zeigen Sie im persönlichen Gespräch Engagement: „Ich möchte Sie frühzeitig über meine Schwangerschaft in Kenntnis setzen und ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie es gelingen kann, dass meine Auszeit den Betriebsablauf möglichst nicht beeinträchtigt” ist ein Satz, der Ihrem Arbeitgeber Bereitschaft und Motivation signalisiert.

  1. Bereiten Sie das Team auf Ihre Abwesenheit vor

    In kleinen Teams bedeutet die Familienpause von Kollegen oft Mehrarbeit – manchmal auch Ärger, wenn Zuständigkeiten umverteilt werden müssen. Beugen Sie Konflikten vor, indem Sie bereits Vorschläge für organisatorische Änderungen machen, bevor Sie dem Büro für einige Monate den Rücken kehren. Dazu gehört, dass Sie Expertenwissen teilen und die Kollegen in Ihr Sachgebiet einarbeiten. So schaffen Sie eine gute Basis für eine erfolgreiche Vertretung und vermeiden unnötige Ängste und Stresssituationen im Team. Auf keinen Fall sollten Sie raushängen lassen, dass der Job für Sie in den nächsten Monaten keine Rolle mehr spielt. Auch als werdender Vater sollten Sie die Kollegen und den Chef an Ihrem künftigen Familienleben teilhaben lassen und frühzeitig über Veränderungen, wie Abwesenheiten in Elternzeit, informieren.

  1. Verlieren Sie nicht gänzlich den Kontakt zu Ihrem Job

    Aus den Augen, aus dem Sinn – das sollte Ihnen nicht passieren. Sorgen Sie dafür, dass Sie weiter im Informationsfluss schwimmen. Natürlich sollen Sie nicht arbeiten, während Sie in Elternzeit sind. Aber der ein oder andere Blick ins Intranet Ihres Arbeitgebers oder ein kurzer Plausch mit den Kollegen ist hilfreich, um auf dem neusten Stand zu bleiben, was Aufgaben, Team und Co. angeht. Behalten Sie also die Zugänge zu wichtigen Systemen oder klingeln Sie ab und an mal durch und erkundigen Sie sich, ob alles während Ihrer Abwesenheit seine Wege geht. So verlieren Sie nicht gänzlich den Anschluss und Ihre Kollegen vergessen nicht, dass Sie ein Teammitglied sind, auf das man sich verlassen kann.

  1. Schieben Sie Weiterbildungen ein

    Ihnen ist es wichtig, auch fachlich nicht den Anschluss zu verlieren? Dann versuchen Sie, zuhause Weiterbildungen einzuschieben. Digitale Angebote, die sich zeitlich über Monate erstrecken und so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, gibt es zahlreich. Vor allem in technischen Berufen kann es von Nachteil sein, aktuelle Entwicklungen zu verpassen. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit für eine Fortbildung und bleiben Sie am Ball. Branchenübliche Abschlüsse und Zertifikate werden für Sie nicht nur beim Wiedereinstieg in den Job, sondern auch langfristig von Vorteil sein. Planen Sie diese Maßnahmen unbedingt vor Antritt in die Babypause, erläutern Sie Ihrem Arbeitgeber Ihr Vorhaben und klären Sie, ob er die Kosten dafür übernimmt.

  1. Schritt für Schritt wiedereinsteigen

    Wie rasch sich Ihr Arbeitsplatz verändert, merken Sie erst, wenn Sie nach längerer Abwesenheit dorthin zurückkehren. Versuchen Sie nun aber bitte nicht, von null auf 100 zu beschleunigen, sondern tasten Sie sich vorsichtig in den Job zurück – zum Beispiel über eine Urlaubsvertretung oder Teilzeitvereinbarung. So lernen Sie neue Kollegen, Systeme oder Arbeitsabläufe entspannt kennen, ohne dass Sie gestresst sind und die Vereinbarkeit von Kind und Karriere wieder auf der Kippe steht.

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