High Potentials – was bedeutet das?

Wie Trüffelschweine forsten Unternehmen in Universitäten und auf dem freien Markt nach den Besten der Besten, der Führungskraft von heute oder spätestens morgen. Nicht selten ähnelt es der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Schließlich wird auch nicht irgendjemand gesucht, sondern die Führungskräfte der Zukunft, High Potentials eben.

Was sind High Potentials?  

Diese Nachwuchskräfte und Absolventen wissen oft noch gar nichts von ihrem Glück. Sie sind gedanklich dazu auserkoren, Umsätze und Aktienkurse in die Höhe zu schrauben und die Unternehmensziele zu erreichen, von denen andere nur träumen können. Global agierende Unternehmen richten teilweise das gesamte Talentmanagement und Recruiting danach aus, um diesen Personenkreis ausfindig zu machen.

Was unterscheidet den High Potential?

Weltweit sind alle Unternehmen auf der Suche nach den besten Mitarbeitern. Uns ist kein Arbeitgeber bekannt, der jemals zugegeben hat, dass er sich freiwillig mit dem zweitbesten Bewerber zufriedengibt. Gerade im Bereich der Führungskräfte wird von Unternehmensseite einiges an Leistungen vorausgesetzt. Bei Hochschulabsolventen reicht ein überragender Studienabschluss  heutzutage nicht mehr aus. Studiert man die Stellenanzeigen des alltäglichen Lebens, wird man das Gefühl nicht los, es handelt sich bei jeder Stelle um einen “High Potential”. Doch es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen hoch qualifizierten, befähigten Fachkräften und den absoluten Topkandidaten. Die guten Bewerber bilden  künftig das Fundament des Unternehmens und sorgen somit für den sicheren Fortbestand.

High Potentials hingegen, sind nicht als “Arbeiterbienen” gedacht, sondern sollen in den Führungsebenen früher oder später das Ruder übernehmen, um das Unternehmen auf Kurs zu halten. Nimmt man das Verhältnis von Arbeiterbienen und der Königin in einem Bienenstock zur Grundlage-und  so verhält es sich auf dem Arbeitsmarkt – wird deutlich, wie dünn gesät dieser Markt ist.

High Potentials – woher stammt der Begriff?

Wie nur unschwer zu erkennen, stammt der Begriff aus dem Englischen und bedeutet schlicht und einfach: “Großes Potenzial”. Diese eins zu eins Übersetzung hat nun gar nichts mit dem fachlichen Begriff gemein. Im HR-Bereich handelt es sich um Hochschulabsolventen oder Nachwuchskräfte, die durch ihr enormes Potential, Lernfähigkeit,  auffallen. Wie bereits eingangs erwähnt, fällt die Führungskraft von morgen nicht nur durch herausragende Leistung und Fähigkeiten auf.  Sie  verfügt neben Wissen auch über  zusätzliche Talente, Kompetenzen und besticht mit weiteren Persönlichkeitsmerkmalen. Dieses Potenzial zeigen die besten Kandidaten oftmals bereits während  ihres Studiums. Später knüpft ein High  Potential für seinen neuen Arbeitgeber   jeden Tag aufs Neue an diese hohe Leistung an.

Das Buhlen um High Potentials in Deutschland

Der Kampf um die “besten der besten” ist nicht nur in Deutschland in vollem Gange. Das Personalmarketing muss sich  immer mehr anstrengen. Absolventen mit den richtigen Noten können sich die Stellenangebote aussuchen. Ein attraktives Gehalt bietet den High Potentials heutzutage nahezu  jeder Arbeitgeber und  daher ist für diese Geld kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Der Begriff “War for Talents” hat sich hier bereits fest etabliert. Arbeitgebern fällt es zunehmend schwerer, Nachwuchskräfte für vakante Stellen rechtzeitig zu ködern.

Um eine wichtige  Position mit hoch qualifizierten Bewerbern zu besetzen, bedarf es nicht erst seit 2016 unterschiedlicher Faktoren. Ein wichtiger Baustein ist hierbei ein funktionierendes Talentmanagement. Es kann helfen das Potenzial bestehender oder neuer Mitarbeiter zu identifizieren, richtig einzuschätzen und vorausschauend zu entwickeln. Ständige Fortbildungsmaßnahmen, persönliche Coachings und ein praxisnahes Mentoring sind weitere Bausteine, um aus Berufseinsteigern künftige Manager zu entwickeln.